Toprak

ein Butoh-Tanzsolo von Seda Büyüktürkler mit Helga Kölle-Köhler(Gesang) und Reinhard Köhler(Musik)

1975_quer_internet

Inspiriert von einer tuwanischen Musikgruppe entstand das Bild eines Mannes, der auf einem Hügel einer grünen, weiten Steppe steht und mit der Natur, dem Erdboden und seiner Heimat in einem kurzen Augenblick seines Lebens verschmolzen ist. Er wird Eins mit der Erde.

Toprak ist türkisch. Das Wort bedeutet der Erdboden, der Grund, das Land. Es ist der Erdboden, von dem ich abstamme, auf dem mein Körper „aufblüht“. Es ist die Heimat, die mich prägt und mir Geborgenheit für mein Wachstum gibt.

Wir tragen den Ort unserer Abstammung in uns – er ist in unserem Körper. Über unseren Körper sind wir überall auf der Erde mit unserer Heimat verbunden. Die Erde ist unsere Heimat in diesem unendlichen Universum. Sie ist unsere MUTTER. Toprak ist der ERDE gewidmet, die uns trägt, nährt und prägt. Das Stück ist eine Danksagung an die Mutter Erde.

Der Tanz drückt die Besonderheit, Beschaffenheit und ihr verborgenes Wesen aus.1956_internet

Die Suche nach tänzerischen Gestaltungsmöglichkeiten führte mich in das Innere meines Körpers. In den Momenten des Forschens und Entwickelns ging es nicht mehr darum, etwas zu finden, sondern darum, in der Verbundenheit mit dem Körper deutlich vernehmbare und feinsinnige Darstellungen zum Ausdruck zu bringen.

Die Performance ist ein Solostück mit Gesang und Livemusik, an dem ich seit 2013 arbeite. Die erste kleine Szenerie des Stücks entstand für eine Aufführung in Göttingen. In den folgenden Jahren entwickelte sich eine Zusammenarbeit mit Helga Kölle-Köhler und Reinhard Köhler. Wir präsentierten weitere Szenen zu Toprak im Rahmen der Langen Nacht des Yoga 2014 und 2015

Tanz und Choreographie: Seda Büyüktürkler
Gesang und Text: Helga Kölle-Köhler
Musik und Komposition: Reinhard Köhler
Fotografie: Andreas Weimann und Alexander Wenzlik
Video: Andy Franz

 

Uraufgeführt am 14. Juli 2016 im Kulturhaus abraxas Augsburg.

 

eine Produktion von